neue Batterie - noch Mal Blei oder LiFePo?

Diskutiere neue Batterie - noch Mal Blei oder LiFePo? im Forum FAQ-Camping im Bereich HDK-FAQ - Meine Zusatzbatterie wird schwächer und da wir dieses Jahr 2 mehrwöchige Reisen vorhaben, möchte ich sie lieber ersetzen, bevor ich unterwegs...
T

Tim

Mitglied
Beiträge
717
Meine Zusatzbatterie wird schwächer und da wir dieses Jahr 2 mehrwöchige Reisen vorhaben, möchte ich sie lieber ersetzen, bevor ich unterwegs einen Totalausfall erlebe.
Aktuell st ein ca. 100Ah AGM Batterie verbaut, die ausschließlich über ein 100W Solar-Panel geladen wird. Laderegler ist ein Victron. Die Batterie und das Solar-Panel sind das ganze Jahr verbaut, also auch bei Minusgraden. Im Winter ziehe ich selten Strom aus der Batterie, da mein Hauptverbraucher die Kühlbox ist. Ausschließen kann/möchte ich den Winter aber auch nicht.
Die Strommenge und die Stromstärke die ich aus der AGM rausbekomme, reicht mir aktuell. Mir ist bewusst, dass ich aus einer LiFePo gleicher Größe mehr rausholen kann. Aktuell brauche ich das nicht. Ende des Jahre könnte aber die Entscheidung auf ein E-Bike fallen. Dann wäre LiFePo sinnvoll. Ist aber auch unsicher, ob es ein E-Bike wird. Ich will eigentlich keins, aber der Fahrradanhänger mit Kind könnte dafür sorgen, dass ich einknicke. Am liebsten würde ich daher mit einer neuen Batterie warten, aber ich bin halt echt unsicher, ob die Alte dieses Jahr noch durchhält.
LiFePo an sich kann so weit ich weiß thermisch nicht durchgehen und mir das Auto (und uns) abfackeln. Wie sieht es aus mit dem Batteriemanagement. Kann das zu gefährlichen Problemen führen?

Kann ich den Laderegler (BlueSolar MPPT 75/10, 75/15, 100/15 & 100/20 (12 / 24 / 48 Volt + Lastausgang) - Victron Energy) bei LiFePo weiterverwenden?
Worauf müsste ich bei einer LiFePo Batterie achten? Welche sind empfehlenswert?

Ich habe mal auf die Schnelle in nem Shop geschaut:
AGM ca. 170€: VARTA LA95 Professional AGM Versorgungsbatterie 95Ah
LiFePo ca. 320€: LiFePO4 Akku 12V 100Ah 1280Wh | Accurat LFP BT
LiFePo ohne MWSt ca. 270€: LiFePO4 Akku 12V 100Ah 1280Wh | Accurat LFP BT

Ich kann nur leider nicht einschätzen, ob diese LiFePo etwas taugen.

Kann ich bei der Konstellation von der MWSt-Befreiung profitieren? Wird ja tatsächlich nur durch PV geladen und das Auto steht auch die meiste Zeit in der Nähe einer Privatwohnung ;-)
 
moe.camp

moe.camp

Mitglied
Beiträge
75
Der Victron kann auch LiFePO4. MwSt-Befreiung geht nicht bei diesem Verwendungszweck. Wenn du Solarartikel zur Verwendung im Gartenhaus kaufst, wäre das mit 0% MwSt möglich. Die MwSt fällt zum Zeitpunkt des Kaufs an, und es gelten die Bedingungen die bei diesem Zeitpunkt aktuell waren. Spätere Planänderungen ändern nichts rückwirkend.
Aktuell sind die Batterien so günstig, dass ich auf jeden Fall eine LiFePO4 nehmen würde. Beim Ebike muss man dann schauen wie oft es geladen werden soll, und obs dann reicht. Der größte von Bosch nur mal als Beispiel hat 726Wh. Da ist von einer 100Ah/1280Wh Batterie schon 62%, wenn man mit Faktor 1,1 (Wechselrichter) und 0 auf 100% rechnet. Also Worst Case und nur bedingt realistisch. aber 2x von 20 auf 80, und deine neue Batterie ist leer, ohne dass du ein Handy daran geladen ider die Kühlbox betrieben hast. Also kurz, selbst wenn dir heute noch 100Ah AGM reichen, können dir morgen 100Ah LiFePO4 zuwenig sein. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Reisebig

Reisebig

Mitglied
Beiträge
3.261
Meine Entscheidung wäre:

- auf jeden Fall keine BleiGel mehr kaufen, Haltbarkeit und Leistung sprechen klar für LiFePO4
- und da der Akku für die autarke Versorgung meiner Garage/Gartenlaube/meines Geräteschuppens ist, natürlich der MwSt. freie Akku

Bei den Akkus selbst kann man nicht viel falsch machen, wenn Sie ein BMS haben (hat dein Beispiel, hat sogar Bluetooth, für den Preis ein echter Schnapper, bei meinem China Tütenhändler gibt es welche für um die 250, aber ohne Blauzahn).

Kurze Anmerkung noch, in deinem Text schreibst Du auch was von LiFePO, die gibt es auch und das sind die Unsicheren, aber Du hast ja zum Glück die LiFePO4 rausgesucht, das sind die Sicheren.

Jetzt noch meine Gedanken zu deinem Nutzungsvorhaben. Du wirst in der Konstellation Akku nur über Solar laden und damit das E-Bike aufladen nicht viel Spaß haben. Wenn man zuhause vollgeladen losfährt hat man 1280 Wh im Akku, wenn man von der Rechnung von moe.camp ausgeht und man den E-Bike Akku 2 x nachgeladen hat, dann ist auf jeden Fall der Akku im Auto leer. Wenn der Akku nun über das 100 Watt Solarpanel wieder vollgeladen werden soll, dann würde das 3 Tage dauern (ausgehend von ca. 400 Wh am Tag bei optimalem Sonnenschein und nicht im Schatten stehen oder Wolken am Himmel). Und wie moe.camp schon schrieb, dann ist noch kein Handy geladen oder die Kühlbox befeuert. Wenn Du also wirklich den E-Bike Akku laden möchtest, dann mußt Du den Zweitakku im Auto auch über die Lichtmaschine laden (z.B. Ladebooster).
 
hal23562

hal23562

Mitglied
Beiträge
945
Moin Tim,
ich nutze solo seit einigen Jahren eine 100 Ah LiFePo4 mit integriertem, abschaltbaren BMS und würd nichts anderes haben wollen. Für mich einfach die "rundum-sorglos-Batterie".
Einmal eigebaut und das wars. Hin und wieder mal ein Blick in die App sind das Maximum an Aufmerksamkeit, das ich dem Teil widme. Und genau so hatte ich es mir im Sinne von "fire and forget" vorgestellt. Da ich recht faul bin ginge mir das regelmäßige, pflegende Rumgehöker (vom Gewicht und der deutlich eingeschränkteren Leistungsdichte mal abgesehen) mit Bleibatterie nämlich einfach auf den Keks.
Meine LiFePo4 wird primär über ein 120 W Solarpanel auf dem Dach betrieben. Sollte die Sonne wirklich mal längere Zeit nicht hinreichend scheinen ist optional Laden über Landstrom möglich. Ob bei meinem Bedarf auch Laden über LiMa erforderlich ist wollte ich dagegen wegen der Kosten und des nicht unerheblichen Einbauaufwands erst mal länger austesten. Ergebnis: Ist es absolut nicht! Deshalb sparte ich mir das. Könnte bei dir mit Familienbedarf aber anders aussehen.
Zum Thema Kosten hatte ich mich hier mal ausgelassen. Fazit: Beim Kauf damals erst mal heftige Schnappatmung, auf längere Sicht und unter Einbeziehung der wahrscheinlichen Lebensdauer von Batterien die erkennbar preiswertere Lösung.
Mein BMS ist mechanisch abschaltbar und kann über Bluetooth mit einer Überwachungs-App gekoppelt werden. Warum mechanisch abschaltbar? Das BMS frisst zwar nur minimal Strom, ist aber über einen längeren Zeitraum wohl durchaus in der Lage, selbst eine LiFePo4 langsam leer zu lutschen. Sofern kein Schutz gegen Tiefentladung vorhanden ist, bekommt ihr das nicht wirklich. Ich las mal darüber.
Mit dem ständig im Hirn kreisenden Gedanken eines möglicherweise verreckenden Akku auf längere Tour gehen wollen, darüber solltest du vielleicht noch mal verschärft nachdenken. Zuhause kannst du das Teil mit einer für dich optimalen Lösung ersetzen. Auf Tour wohl eher nicht. Vom ganzen Ärger mal abgesehen.
Ob die von dir benannten Akkus was taugen weiß ich nicht. Doch warum nicht. Da ich die Entwicklung nicht weiter verfolgt habe erstaunt mich, wie enorm die Dinger im Preis runter gegangen sind.

Gruß HAL
 
Zuletzt bearbeitet:
M

manfred_k

Mitglied
Beiträge
129
Servus Tim,
100Ah sind zuwenig, lieber eine Stufe grösser wählen. Und Ladung während der Fahrt vorsehen.
Meine Kompressorkühlschrank benötigt ca. 4A oder 45W und schaltet im Caddy 5 bei der Fahrt automatisch auf 230V Bordstrom um, sodass der volle Ladestrom für die LiFePo zur verfügung steht.
LiFePo sind kälte- und wärmeempfindlich, und vertragen keine Entladung unter 80% DOD, bei 80% Entladung geht die Lebenserwartung lt. Datenblatt um 50% zurück.
Woher ich das weiss? Erfahrung und Datenblätter.
Meine Meinung
lg
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Markus-Camp

Markus-Camp

Mitglied
Beiträge
249
Hab ein 132 Ah LFP Eigenbau Akku mit einem 180W Modul. Das klappte bisher fantastisch.
Wenn manfred von 80 % Entladung spricht, dann sind das bei einem 100 AH Akku immer noch 80 Ah. Würde bei meiner 35 Liter Kühlbox 24 Std lang dass sie dauerläuft. Die läuft aber höchstens mit einer ED von ?~10-20%
Bei einem Fertig-Kauf-Akku würde ich darauf achten dass der Balancer, hoffentlich haben die einen (gab auch ohne), mit mindestens ? 300mA lieber mehr balanciert. Am Besten noch dass er das immer tut. Bisher hab ich einen JBL Balancer der tut mit eben den 300mA, aber nur beim laden. Von daher bau ich den extra 1A Balancer endlich ran der seit langem im Keller liegt. Bei tieferen Entladungen können die Zellen schon auseinander driften.

@ Tim: Einzig bei Wintercamping solltest vorsichtig sein mit LFP's. Je nach Typ der Zellen und BMS Einstellung könnte es problematisch sein dass nicht genug heraus gelassen wird, oder im schlimmsten Fall gar nix mehr. Hab meine Zellen für den Polarkreisfall und längerem Stillstand des Fahrzeuges extra beheizbar gebaut :p
 
E

EHorst

Mitglied
Beiträge
175
Das driften fällt halt beim tiefen entladen auf, das liegt aber an der Kennlinie.
Der Ladezustand an sich driftet dort nicht schneller, er wird nur an der in diesem Bereich höheren Spannungsdifferenz sichtbarer.
Aber das Balancen würde dann ja nur die restlichen Zellen mit runter ziehen, was ja kein Vorteil darstellt. Oder hast Du einen aktiven Balancer der die Ladung aus einer vollerer Zelle in eine leerere schiebt? Wichtig ist das Balancen vor allem beim voll Laden. Am Ende ist die Kennlinie ja auch wieder ausgeprägt steiler, daher Balancen sinnvoll möglich, und jetzt werden die bereits vollen Zellen etwas entladen, damit die noch nicht vollen auch noch ganz geladen werden können, ohne eine bereits volle Zelle zu überladen.
Das halten der Spannungslevel macht man ja nicht aus selbstzweck weil das so toll aussieht.
Von daher ist die Strategie nur beim Laden und da vor allem am Ladeende zu balancieren die einzig sinnige Methode.
Ja die Leistung eines Balancer sollte nicht zu klein sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
T

Tim

Mitglied
Beiträge
717
Danke für die Antworten. Die Preisdifferenz wird sicher kein Grund gegen LFP sein.

Aber wie war das mit dem Laden im Winter?
Wie geschrieben, bleibt alles das ganze Jahr über verbaut. Das heißt im Winter erzeugt im Zweifelsfall das Solarpanel auch Strom und lädt den Akku. Die Kühlbox als Hauptverbraucher entfällt dann zwar, aber ganz ausschließen kann ich nicht, dass da auch mal ein Verbraucher Strom zieht.
Kümmert sich das BMS um alles und im Zweifelsfall bekomme ich halt keinen Strom raus oder kann ich die Batterie dann schrotten?

Wegen der Kapazität, muss ich schauen, was platztechnisch geschickt passt. Mit 100Ah LFP käme ich vermutlich auch selbst mit E-Bike hin. An einem verlängerten Wochenende reicht einmal nachladen locker aus. Dank PV fährt man ja immer mit voller Batterie im Auto los. Bei Fahrten mit dem Auto könnte ich das Bordnetz noch anzapfen und darüber den E-Bike-Akku laden. Und wenn wir länger stehen, ist Landstrom ja auch noch eine Option - notfalls im Waschhäuschen während der Körperpflege. Wichtig ist Autarkie beim Kühlschrank - den E-Bike-Akku bekommt man schon irgendwo geladen. Es gibt auch immer mehr Lademöglichkeiten in den Städten. LFP wäre ggü. AGM aber auf jeden Fall ein Kapa-Gewinn. Aber wie geschrieben: Ich muss schauen, was von den Abmessungen reinpasst. Die verlinkten Beispiele waren zufällig.
 
Reisebig

Reisebig

Mitglied
Beiträge
3.261
Je nach BMS verhindert es das Laden bei zu tiefen Temperaturen oder man schaut sich nach Akkus mit Heizflies um. Der Akku geht ja nicht kaputt bei -15 Grad, er sollte halt nur nicht mehr geladen und mit zu großer Leistung entladen werden. Mal das Handy dran hängen geht auch noch bei -10 Grad. Und wenn man im Auto sitzt und das Handy laden muß, dann läuft das Auto ja sicherlich auch oder man sorgt dafür das es wärmer wird, dann kann auch der Akku wieder geladen werden. Und wenn dein Victron in der Nähe des Akkus installiert ist, kannst Du sogar im Victron einstellen, ab welcher Temperatur der Akku nicht mehr geladen wird.
 
T

Tim

Mitglied
Beiträge
717
Dann sollte das passen. Mit welchen LFP habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Oben das war wie gesagt ein Zufallsfund, weil mich der Preisunterschied zwischen AGM und LFP interessiert hat.
 
Reisebig

Reisebig

Mitglied
Beiträge
3.261
Die hörten sich aber nicht schlecht an. Wie gesagt, kommt eh das Meiste aus China und deswegen hab ich meine bei Banggood bestellt, die liefern so Sachen z.T. aus Polen oder CZ und MwSt. ist schon dabei. Reklamationen werden schwierig, teilweise haben Sie aber Adressen in Europa bezüglich der Reklamation. Wenn Du risikolos bestellen möchtest, dann nimm die aus dem Link, da kannst Du, falls die Anwendung paßt ;-) auch ohne MwSt. bestellen, das geht bei den Chinesen nicht.

Bezüglich der Innereien, es gibt einen Youtube Kanal von einem Bayern, der testet die Akkus und zum Schluß schneidet er Sie auf und checked die Innereien (auf keinen Fall nachmachen). Er findet oftmals identische Zellen, lediglich die Platinen können größere Abweichungen enthalten und Er macht auch immer ein Fazit. Vielleicht schaust Du dir auch mal ein paar seiner Videos an um ein Gefühl dafür zu bekommen.
 
T

Tim

Mitglied
Beiträge
717
Ich habe mal ein bisschen gestöbert. Die Batterie scheint angesichts der Blauzahn-Schnittstelle wirklich ein gutes P/L zu haben.
Leider steht nichts von einem Untertemperaturschutz, weswegen ich davon ausgehe, dass es keinen hat. Ich könnte mir dann auch einen Trennschalter vorstellen, den ich im Herbst und Frühjahr (und bei Bedarf) umlege.
Wo kommt der idealerweise hin? zwischen Solarlader und Batterie oder zwichen PV-Modul und Solarlader?
 
Reisebig

Reisebig

Mitglied
Beiträge
3.261
Aufpassen, Solarladeregler sollten nie ohne Akku mit Solarpanele verbunden sein. So war es zumindest früher, ob es die Neuen abkönnen weiß ich nicht. Deswegen würde ich den Schalter zwischen Panel und Laderegler machen. Bei meinem Laderegler ist es so, wenn kein Eingang von Solarseite kommt geht er in Sleep und wacht erst auf, wenn was reinkommt, dann macht Er auch den Akku nicht leer.
 
Reisebig

Reisebig

Mitglied
Beiträge
3.261
Nachtrag: Im Datenblatt steht zumindest eine Abschalttemperatur bei Überhitzung, also Temperaturmessung findet schon mal statt. Ich würde den Händler einfach mal anschreiben, das ist eine Eigenmarke von denen. Außerdem kannst Du ja auch den Laderegler selbst programmieren, auch der macht ne Umgebungstemperaturmessung.
 
Markus-Camp

Markus-Camp

Mitglied
Beiträge
249
Das driften fällt halt beim tiefen entladen auf, das liegt aber an der Kennlinie.
Der Ladezustand an sich driftet dort nicht schneller, er wird nur an der in diesem Bereich höheren Spannungsdifferenz sichtbarer.
Aber das Balancen würde dann ja nur die restlichen Zellen mit runter ziehen, was ja kein Vorteil darstellt. Oder hast Du einen aktiven Balancer der die Ladung aus einer vollerer Zelle in eine leerere schiebt?
Ja. Der Zusatzbalancer ist ein Aktiver. Gibt es für 14-17€ +- den 1A beim Ali und sonst wo auch. Hab ich hier seit längerem am Haus LFP und der nimmt tatsächlich von der volleren Zelle bis zu 2,5A und schiebt in die weniger vollen Zellen. Das ist ganz unterschiedlich und lustig zum messen. Z.B. Zelle 1: -2,5A, Zelle 2: +0,3A, Zelle 3:+1,4A, Zelle 4: -0,8A. Das tut der permanent. Mein BMS von JBD macht es halt nur beim laden mit bis zu 0,3A Und das bei der ~4 x 4 cm großen Platine mit den Kondensatörchen drauf.
Wichtig ist das Balancen vor allem beim voll Laden. Am Ende ist die Kennlinie ja auch wieder ausgeprägt steiler, daher Balancen sinnvoll möglich, und jetzt werden die bereits vollen Zellen etwas entladen, damit die noch nicht vollen auch noch ganz geladen werden können, ohne eine bereits volle Zelle zu überladen.
Das halten der Spannungslevel macht man ja nicht aus selbstzweck weil das so toll aussieht.
Von daher ist die Strategie nur beim Laden und da vor allem am Ladeende zu balancieren die einzig sinnige Methode.
Ja die Leistung eines Balancer sollte nicht zu klein sein.
Werde mich mal umsehen nach einem kleinpreisigem der mehr A schafft.

....aber wir verwirren Tim hier nur.:oops:

Matthias hilft wenigstens :top:
 
T

Tim

Mitglied
Beiträge
717
Nachtrag: Im Datenblatt steht zumindest eine Abschalttemperatur bei Überhitzung, also Temperaturmessung findet schon mal statt. Ich würde den Händler einfach mal anschreiben, das ist eine Eigenmarke von denen. Außerdem kannst Du ja auch den Laderegler selbst programmieren, auch der macht ne Umgebungstemperaturmessung.
Auf den Laderegler will ich mich da nicht verlassen. Wenn die Temperatur fällt und der Regler dicht machen würde, ist die Batterie im Kern i..d.R. noch viel wärmer und könnte noch geladen werden. Andersrum, wenn nach einer Winternacht bei klarem Himmel und -10°C die Sonne aufgeht, misst der Laderegler viel zu früh deutliche Plusgrade. Im Kern ist die Batterie dann noch "tiefgefroren". Deswegen würde ich da zusätzlich noch trennen.
Ich habe beim Händler aber nachgefragt: Die Batterie hat ne Ladeabschaltung unter 0°C. Sieht dann wirklich nach ne P/L-Kracher aus. Ich muss mal messen, was unter den Sitz passt...
 
Reisebig

Reisebig

Mitglied
Beiträge
3.261
Dran denken, das Teil kann auch liegend eingebaut werden, da sinds nur 168 mm Höhe.
 
T

Tim

Mitglied
Beiträge
717
Dort gibt es eine Variante als "DIN" - die hat dann normale Autobatterieabmessungen und normale Pole zum Klemmen. Die 150Ah passt rein, ohne dass ich etwas umbauen muss. Mit BT zwar auch 400 ocken + Steuer aber ich denke, die gönne ich mir. Ist auch lieferbrar.
 
Thema: neue Batterie - noch Mal Blei oder LiFePo?
Oben