Pusteblume
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Es ist so weit, pünktlich zum Urlaub ist mein Ausbau halb fertig. Ich übernachte noch nicht darin, aber mich tagsüber mal hinlegen geht schon. Besonders schön finde ich es, unterwegs bequem im gedrehten Beifahrersitz zu sitzen, die Landschaft zu genießen oder mit hochgelegten Beinen in einem Buch zu schmökern.
Was mir beim Ausbaukonzept wichtig war:
Das Auto ist mein Alltagsfahrzeug, im Alltag brauche ich drei Sitze, für Urlaubs- oder Übernachtungsfahrten wird der dritte Sitz zu Hause gelassen.
Der Einbau bleibt ständig im Auto, ich möchte ihn aber trotzdem zumindest theoretisch wieder ausbauen können.
Ich brauche ein Bett für eine Person, von dem aus ich mich „normal“ aufsetzen kann.
Auch bei Regen möchte ich im Auto an alles herankommen, ohne Türen oder Heckklappe aufmachen zu müssen.
Ich will trotz genügend Stauraum möglichst viel „Luft“, damit keine Enge aufkommt.
Für Notfälle möchte ich im Auto von hinten auf den Fahrersitz kommen, damit ich wegfahren kann, das kann ich über einen gedrehten Beifahrersitz, außerdem steht mir so ein bequemer Sessel mit Kopffreiheit zur Verfügung.
Die Bodenplatte und Hölzer habe ich mir im Baumarkt zuschneiden lassen und mittels Stichsäge angepasst. Die Möbel beruhen auf einem Alu-Steck-System und Euro-Kisten. Das Alu-Steck-System ist nicht für Perfektionisten geeignet. Die Verbinder mit Stahlkern lassen sich kaum stecken, die ohne, gehen gerne mal von alleine wieder auseinander. Auch das verwendete Holz entwickelte ein Eigenleben.
Manches, das ich mir erst gar nicht zugetraut hatte, hat sich als relativ einfache Arbeit erwiesen, so das Dämmen der Außenbleche. Anderes hat ganz unerwartete Probleme gemacht, wie der Ausbau des linken hinteren Gurts. Ich habe aber doch noch eine Werkstatt gefunden, die sich bereit erklärt hat, ihn auszubauen. (Der ausgebaute Gurt muss nicht in den Fahrzeugpapieren eingetragen werden, solange es keinen Sitz an der Stelle gibt, aber der Ausbau muss dem Hersteller gemeldet werden.) Bei der Bodenplatte hat mir ein Freund geholfen, der eine Werkstatt hat.
Die Bodenplatte besteht aus einer 12 mm Siebdruckplatte. Auf dem Foto sieht man, dass der Caddy keine geraden Flächen hat. Ich habe darauf verzichtet, die Platte dem Auto anzupassen, sie ist so breit wie die schmalste Stelle zwischen den Radkästen. Die Bodenplatte ist an den Verzurrösen mit der Karosserie verschraubt. Auf die Unterseite habe ich 10 mm Armaflex geklebt. Das gleicht u.a. den Versprung von der Ladekante zum Teppichboden im Kofferraum sowie die Verankerungspunkte der Doppelbank aus. Für den rechten Rücksitz gibt es Aussparungen für die Befestigungspunkte. Da muss ich leider noch mal ran, der Sitz lässt sich noch nicht wieder befestigen.
Eine Woche vor dem Urlaub kam endlich der Gurt hinten links raus und ich konnte meine Möbel zum ersten Mal richtig ins Auto stellen bzw. verschrauben.
Die Bett-Unterkonstruktion besteht aus zwei Teilen. An der Heckklappe steht ein Gestell, dass eine Eurokiste 40x60x32 fasst, oder eben zwei 40x30-Kisten. In den Zwischenraum (Knautschzone, ich hoffe, ich werde sie nie brauchen) kommt eine 40x60-Kiste und in das zweite Gestell ebenfalls. Hier ist aber ein Deckel aus Holz vorhanden, der als Ablagefläche dient. Über den Fußraum links ragt eine quadratische Kiste mit Wänden aus Holz und ebenfalls einem Deckel. Da kann all das verstaut werden, was man eher selten braucht. Sie ist schmaler, damit ich die Mittelkonsole noch nutzen kann. In dem Spalt zwischen Kisten und Fahrzeugwand befindet sich noch mal Stauraum.
In den Fußraum hinten links kommt die Bordelektrik, aber das ist Zukunftsmusik. Bisher habe ich in die Aussparung unter dem Fußraum eine Siebdruckplatte eingepasst und die vorhandene Kunststoffabdeckung ebenfalls durch eine Siebdruckplatte ersetzt. Auf diesen Platten sollen Batterie und Elektrik verschraubt werden.
Auf den Bettgestellen liegen zwei Siebdruckplatten als Boden für die Matratze. Leider hat sich wieder mal gezeigt, dass wenig Platz immer wieder mal zu wenig Platz bedeutet und dass das Fahrzeug keine geraden Wände hat. Die Platten mussten noch einmal zugeschnitten werden. Befestigt werden sie nicht, sie werden lediglich mittels Kanthölzern, die an der Unterseite der Böden verschraubt sind, am Platz gehalten.
Auf den Böden liegen vorläufig Isomatten, die durch eine dreigeteilte Matratze ersetzt werden sollen. Ich bin froh, dass ich die noch nicht bestellt habe. Sie wird wohl doch nur 70 oder 75 cm breit und nicht wie urspünglich geplant 80 cm. Die Bett-Konstruktion, wie sie auf den Fotos zu sehen ist, ist 174,5 cm lang. Das langt mir nicht als Bett, also gibt es noch eine dritte schmale Siebdruckplatte, die in der Schlafposition zwischen dem Bett und der Lehne des Fahrersitzes befestigt wird.
Im Stand kann man dann die vordere Platte vor das hintere Fenster stellen, so dass die Ablagefläche genutzt werden kann. Auch hier kann man auf dem Foto sehen, dass die Platten ursprünglich zu breit waren und dass das Auto an allen Stellen schepp ist.
Das Regal ist noch nicht ganz fertig, ich habe es zu Hause gelassen. Es steht über dem rechten Radkasten und verfügt über zwei Klappen, hinter denen unten Wasser und oben Kleinkrams verstaut werden kann. Eine große Platte soll oben als Tisch herabgeklappt werden können. Das Regal ist mit der Bodenplatte verschraubt und wird an zwei Stellen mit Winkeln und Hohlraumdübeln an bestehenden Löchern der Karosserie befestigt. Auch die Tischplatte wird, wenn sie hochgeklappt ist, oben mit dem Auto verbunden.
Am Regal zeigt sich, dass die dünnen Hölzer mit 4 mm Stärke sich sehr leicht verziehen. Die Klappen werden mit Kugelschnäppern am Platz gehalten. Die Bretter vom Regal und Bett habe ich mit Leinölfirnis behandelt, damit sie einen schöneren Farbton erhalten und besser gereinigt werden können.
Die Kühlbox steht während der Fahrt sicher im Fußraum hinter dem Beifahrersitz. Wenn ich auf dem Bett sitze, stoße ich mit dem Kopf am Himmel an. Die Matratze/Isomatte muss also beim Sitzen auf dem Bett als Lehne verwendet werden, die Bett-Platte ist jetzt so schmal, dass sie vor das Fenster gestellt werden kann.
Was neben Elektrik und Matratzen auch noch fehlt, sind Vorhänge bzw. Fenster-Matten. Vor die Seitenfenster kommen Matten aus Vorhang- und Verdunklungsstoff, die mit eingenähten Magneten am Fensterrahmen befestigt werden. An der Ablage über den Fahrersitzen soll eine Vorhangschiene befestigt werden, wie auch an der Heckklappe. Gegen die allgegenwärtigen Mücken kommt an den Himmel nachts ein Moskitonetz, das mit Druckknöpfen befestigt werden kann. Ich habe mich gegen Lüftungsgitter und stattdessen für Windabweiser entschieden, da der Spalt der nachts offenen stehenden Heckklappe eh nicht gegen Mücken abgedichtet werden kann.
Bis alles fertig ist, wird es aber wahrscheinlich Frühling werden.
Was mir beim Ausbaukonzept wichtig war:
Das Auto ist mein Alltagsfahrzeug, im Alltag brauche ich drei Sitze, für Urlaubs- oder Übernachtungsfahrten wird der dritte Sitz zu Hause gelassen.
Der Einbau bleibt ständig im Auto, ich möchte ihn aber trotzdem zumindest theoretisch wieder ausbauen können.
Ich brauche ein Bett für eine Person, von dem aus ich mich „normal“ aufsetzen kann.
Auch bei Regen möchte ich im Auto an alles herankommen, ohne Türen oder Heckklappe aufmachen zu müssen.
Ich will trotz genügend Stauraum möglichst viel „Luft“, damit keine Enge aufkommt.
Für Notfälle möchte ich im Auto von hinten auf den Fahrersitz kommen, damit ich wegfahren kann, das kann ich über einen gedrehten Beifahrersitz, außerdem steht mir so ein bequemer Sessel mit Kopffreiheit zur Verfügung.
Die Bodenplatte und Hölzer habe ich mir im Baumarkt zuschneiden lassen und mittels Stichsäge angepasst. Die Möbel beruhen auf einem Alu-Steck-System und Euro-Kisten. Das Alu-Steck-System ist nicht für Perfektionisten geeignet. Die Verbinder mit Stahlkern lassen sich kaum stecken, die ohne, gehen gerne mal von alleine wieder auseinander. Auch das verwendete Holz entwickelte ein Eigenleben.
Manches, das ich mir erst gar nicht zugetraut hatte, hat sich als relativ einfache Arbeit erwiesen, so das Dämmen der Außenbleche. Anderes hat ganz unerwartete Probleme gemacht, wie der Ausbau des linken hinteren Gurts. Ich habe aber doch noch eine Werkstatt gefunden, die sich bereit erklärt hat, ihn auszubauen. (Der ausgebaute Gurt muss nicht in den Fahrzeugpapieren eingetragen werden, solange es keinen Sitz an der Stelle gibt, aber der Ausbau muss dem Hersteller gemeldet werden.) Bei der Bodenplatte hat mir ein Freund geholfen, der eine Werkstatt hat.
Die Bodenplatte besteht aus einer 12 mm Siebdruckplatte. Auf dem Foto sieht man, dass der Caddy keine geraden Flächen hat. Ich habe darauf verzichtet, die Platte dem Auto anzupassen, sie ist so breit wie die schmalste Stelle zwischen den Radkästen. Die Bodenplatte ist an den Verzurrösen mit der Karosserie verschraubt. Auf die Unterseite habe ich 10 mm Armaflex geklebt. Das gleicht u.a. den Versprung von der Ladekante zum Teppichboden im Kofferraum sowie die Verankerungspunkte der Doppelbank aus. Für den rechten Rücksitz gibt es Aussparungen für die Befestigungspunkte. Da muss ich leider noch mal ran, der Sitz lässt sich noch nicht wieder befestigen.
Eine Woche vor dem Urlaub kam endlich der Gurt hinten links raus und ich konnte meine Möbel zum ersten Mal richtig ins Auto stellen bzw. verschrauben.
Die Bett-Unterkonstruktion besteht aus zwei Teilen. An der Heckklappe steht ein Gestell, dass eine Eurokiste 40x60x32 fasst, oder eben zwei 40x30-Kisten. In den Zwischenraum (Knautschzone, ich hoffe, ich werde sie nie brauchen) kommt eine 40x60-Kiste und in das zweite Gestell ebenfalls. Hier ist aber ein Deckel aus Holz vorhanden, der als Ablagefläche dient. Über den Fußraum links ragt eine quadratische Kiste mit Wänden aus Holz und ebenfalls einem Deckel. Da kann all das verstaut werden, was man eher selten braucht. Sie ist schmaler, damit ich die Mittelkonsole noch nutzen kann. In dem Spalt zwischen Kisten und Fahrzeugwand befindet sich noch mal Stauraum.
In den Fußraum hinten links kommt die Bordelektrik, aber das ist Zukunftsmusik. Bisher habe ich in die Aussparung unter dem Fußraum eine Siebdruckplatte eingepasst und die vorhandene Kunststoffabdeckung ebenfalls durch eine Siebdruckplatte ersetzt. Auf diesen Platten sollen Batterie und Elektrik verschraubt werden.
Auf den Bettgestellen liegen zwei Siebdruckplatten als Boden für die Matratze. Leider hat sich wieder mal gezeigt, dass wenig Platz immer wieder mal zu wenig Platz bedeutet und dass das Fahrzeug keine geraden Wände hat. Die Platten mussten noch einmal zugeschnitten werden. Befestigt werden sie nicht, sie werden lediglich mittels Kanthölzern, die an der Unterseite der Böden verschraubt sind, am Platz gehalten.
Auf den Böden liegen vorläufig Isomatten, die durch eine dreigeteilte Matratze ersetzt werden sollen. Ich bin froh, dass ich die noch nicht bestellt habe. Sie wird wohl doch nur 70 oder 75 cm breit und nicht wie urspünglich geplant 80 cm. Die Bett-Konstruktion, wie sie auf den Fotos zu sehen ist, ist 174,5 cm lang. Das langt mir nicht als Bett, also gibt es noch eine dritte schmale Siebdruckplatte, die in der Schlafposition zwischen dem Bett und der Lehne des Fahrersitzes befestigt wird.
Im Stand kann man dann die vordere Platte vor das hintere Fenster stellen, so dass die Ablagefläche genutzt werden kann. Auch hier kann man auf dem Foto sehen, dass die Platten ursprünglich zu breit waren und dass das Auto an allen Stellen schepp ist.
Das Regal ist noch nicht ganz fertig, ich habe es zu Hause gelassen. Es steht über dem rechten Radkasten und verfügt über zwei Klappen, hinter denen unten Wasser und oben Kleinkrams verstaut werden kann. Eine große Platte soll oben als Tisch herabgeklappt werden können. Das Regal ist mit der Bodenplatte verschraubt und wird an zwei Stellen mit Winkeln und Hohlraumdübeln an bestehenden Löchern der Karosserie befestigt. Auch die Tischplatte wird, wenn sie hochgeklappt ist, oben mit dem Auto verbunden.
Am Regal zeigt sich, dass die dünnen Hölzer mit 4 mm Stärke sich sehr leicht verziehen. Die Klappen werden mit Kugelschnäppern am Platz gehalten. Die Bretter vom Regal und Bett habe ich mit Leinölfirnis behandelt, damit sie einen schöneren Farbton erhalten und besser gereinigt werden können.
Die Kühlbox steht während der Fahrt sicher im Fußraum hinter dem Beifahrersitz. Wenn ich auf dem Bett sitze, stoße ich mit dem Kopf am Himmel an. Die Matratze/Isomatte muss also beim Sitzen auf dem Bett als Lehne verwendet werden, die Bett-Platte ist jetzt so schmal, dass sie vor das Fenster gestellt werden kann.
Was neben Elektrik und Matratzen auch noch fehlt, sind Vorhänge bzw. Fenster-Matten. Vor die Seitenfenster kommen Matten aus Vorhang- und Verdunklungsstoff, die mit eingenähten Magneten am Fensterrahmen befestigt werden. An der Ablage über den Fahrersitzen soll eine Vorhangschiene befestigt werden, wie auch an der Heckklappe. Gegen die allgegenwärtigen Mücken kommt an den Himmel nachts ein Moskitonetz, das mit Druckknöpfen befestigt werden kann. Ich habe mich gegen Lüftungsgitter und stattdessen für Windabweiser entschieden, da der Spalt der nachts offenen stehenden Heckklappe eh nicht gegen Mücken abgedichtet werden kann.
Bis alles fertig ist, wird es aber wahrscheinlich Frühling werden.
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