Reifendruckkontrollsystem

Diskutiere Reifendruckkontrollsystem im Forum Nissan NV200 im Bereich ---> Die Fahrzeuge - Ich bin gerade ein wenig verwirrt. Laut diversen Pressemitteilungen müssen ab November 2014 alle Fahrzeuge mit einem Reifendruckkontrollsystem...
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Mathias

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Ich bin gerade ein wenig verwirrt. Laut diversen Pressemitteilungen müssen ab November 2014 alle Fahrzeuge mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgerüstet sein. Diese Vorschrift betrifft aber auch alle Fahrzeuge , die seit dem 01.11.2012 erstmalig EU Typgenehmigt sind. Ich dachte immer, der Evalia sei vorher erstmalig genehmigt, in meiner Zulassungsbescheinigung Teil 1 steht jedoch unter "6" als Datum für die ABE Erteilung der 08.03.2013 .
Danach müsste mein Evalia (EZ Oktober 13) also ein RDKS haben. Ich habe aber noch nichts dergleichen irgendwo gesehen und frage mich jetzt, ob ich im Herbst beim Wechsel auf Winterreifen irgendwelche Vorkehrungen treffen muss. Das könnte man ja noch ignorieren, zumal ich ohnehin regelmäßig den Luftdruck prüfe, aber spätestens der TÜV im Oktober 2016 könnte dem Treiben ein Ende setzen. Was habt ihr an dieser Stelle für ein Datum stehen ?
Gibt es Hinweise auf den Verbleib, oder die Existenz irgendwelcher RDKS Anzeigen im Display ?
 
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Beastie

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Mathias, ruhig Blut....

Wenn Dein Fahrzeug eine ABE hat, dann gilt die erst mal grundsätzlich bis zur Außerbetriebnahme des Fahrzeuges..

(vgl dazu http://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__19.html)

DIe ABE ist aber auf Grund der EU Typgenehmigung erstellt worden.. und wenn die da ist, gibt es wohl auch eine ABE, sofern ganz heftige lokale Bestimmungen (die es eigentlich gar nicht mehr geben darf im Binnenmarkt...) das verhindern.
Kurzum.. Evalia hat weder ein Reifendruckkontrollsystem noch Tagfahrlicht... ist aber dennoch bis zum 'Lebensende' unverändert zu betreiben, es sei denn, man beschliesst, dass diese Features unbedingt total oberwichtig für die Verkehrssicherheit sind und somit zwingend für alle Fahrzeuge auf der Straße sind... das ist aber nicht zu erwarten... bei TFL gibt es nicht mal ne Pflicht in D, mit Licht zu fahren und beim Reifendruck nutzt ein System, was nur warnt, rein gar nix... wenn man es einfach ignorieren kann.

Die Pflicht, dein Fahrzeug nur im verkehrstauglichen Zustand auf die Straße zu lassen, besteht eh.. sehe hier also nur eine technische Ergänzung eh schon vorhandener Vorschriften.. und schleichende Plattfüsse sind nicht eben als Unfallursache Nr.1 bei PKWs bekannt.

Nichts desto trotz wäre es spannend, ob jemand mit Nachrüstssystemen für Reifendrucküberwachung schon Erfahrungen gesammelt hat... ich guck zwar auch alle paar Wochen mal nach dem Reifendruck (alleine wg dem leidigen Sägezahnproblem....) aber es wäre gelogen, wenn ich es bei jedem Boxenstopp auf dem Programm hätte... von da her wäre ich durchaus bereit, ein paar Euro in ein brauchbares System zu investieren.. allerdings eben auch nur, wenn das System nicht mehr Zuwendung braucht als der Reifendruck selbst :zwink:
 
sulley

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Das dürfte für den Hersteller eigentlich ne Kleinigkeit sein sowas über den Bordcomputer anzuzeigen.
Da ESP ja vorhanden ist werden eh schon permanent die Radrehzahlen ausgewertet. Da jetzt eine Abweichung zu ermitteln und zu melden dürfte leicht und ohne größere Kosten umzusetzen sein.
Aber wie einige andere Features auch (Temperaturanzeige, Fensterautomatik) sieht Nissan da wohl keinen Bedarf.
 
zooom

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Es gibt Nachrüstsysteme, die etwa 100.- kosten, es werden die Ventilkappen getauscht und die neuen übermitteln dann den Druck an ein kleines Display.
Wenn ich das letztes Jahr auf meinem Weg zum CS gehabt hätte, hätte ich vermutlich den schleichenden Plattfuß bemerkt und wäre nicht mir geplatztem Hinterrad mit Anhänger auf der Autobahn hängen geblieben. Seitdem kontrolliere ich öfter...
 
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erbechri

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Wir haben uns so ein Nachrüstsystem bei Eb*y für ca. 100,- gekauft, da wir erfahrungsgemäß zu faul sind, regelmäßig den Reifendruck zu kontrollieren. Bislang eine prima Idee, da der Reifendruck doch sehr viel mehr von den Außentemperaturen abhängt, als ich das gedacht hätte (grad jetzt wo die Temparaturen in den Keller gehen, hatten wir ein freundliches Piepen, doch mal bitten nachzufüllen...). Und wenn man durch so ein System einen Reifen nicht kaputt gefahren hat, hat man das Geld auch ohne Unfall wieder drin... ;-)
 
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rgruener

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welches system habt ihr denn? und muss man die sensoren zum luft nachfüllen abnehmen?
 
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erbechri

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TPMS irgendwas (sieht aus wie TireMoni TM-100), muss nochmal nachschauen. Die Sensoren sind dann in den Ventilkappen, da gibt's dann 2 Optionen: 1) einfach wie normale Ventilkappen verwenden, dann ist das Luftnachfüllen genauso einfach wie vorher, oder 2) zusätzlichen (mitgelieferten) Diebstahlschutz verwenden, der die Kappen dann nochmal ans Ventil klemmt, dann wird die Handhabung allerdings ziemlich frickelig und kompliziert...
Achja, und irgendwann müssen natürlich die Knopfbatterien für die Sensoren in den Ventilkappen ausgetauscht werden - nach 2,5 Jahren ist das aber bislang noch nicht akut geworden.
 
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rgruener

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ich seh da 3 optionen , das elv rks, das tire moni oder das tpms .
gibts da noch mehr erfahrungen? vielleicht wär sowas ja ganz zweckdienlich im sinne der sicherheit.
100-150€ sind ja noch erträglich.
 
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Friesenjunge

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das elv sieht ganz gut aus. Preislich auch ok. Passen die Sensoren auch bei Stahlfelgen?
Die Aussparungen an den Zierblenden sind schon ziemlich knapp.
Beim Luftdruck prüfen komme ich kaum mit dem Schlauch hin.
 
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erbechri

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Durch die Sensoren sind die neuen "Ventilkappen" natürlich deutlich größer, aber zumindest beim TPMS habe ich mit den Zierblenden der Stahlfelgen keine Probleme (wobei viieel größer dürften sie auch nicht sein)....
 
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Tschuldigung,

aber ich möchte meinen Senf zu diesem Thema auch abgeben. Beruflich war ich bis vor einem Jahr bei einem Unternehmen tätig, welches stationäre Reifendruck- und Profiltiefenkontrollsysteme herstellte - also in die Fahrbahn eingelassene Sensoren, welche während der Überfahrt den Reifendruck und die Profiltiefe gemessen haben.

Diese Systeme waren bei Autohäusern, Speditions- und ÖPNV-Fuhrparkbetreibern sowie Autovermietungs-Servicedienstleistern im Einsatz, ein Grund für die Insolvenz dieses Unternehmens war auch die immer wieder aufkeimende Diskussion über diese OnBoard- Reifendruckkontrollsysteme.

Bisher ist darüber, dass bereits zugelassene Fahrzeuge damit nachgerüstet werden müssen, nichts bekannt. Wer also ein Fahrzeug hat, das nicht über solche Technik verfügt, für den ändert sich nichts.

Aus meiner langen Berufspraxis in diesem "Gewerbe" ist mir aber auch hinlänglich und Herstellerübergreifend bekannt, dass die bisher verbauten Sensoren eine sehr hohe Ausfall- und somit Fehlmessungsrate haben. Kundendienstmeister können ein Lied von Kundenbeschwerden singen, weil die Kunden per Hand den Reifendruck korrekt aufgefüllt haben und die Boardelektronik dann falsche Werte angezeigt hat... Das alles hört man allerdings immer nur hinter vorgehaltener Hand - zum Normalkunden wird der Werkstattmeister niemals sagen, dass die Sensoren laufend ausfallen und ungenaue Phantasiewerte liefern.

Noch sind diese, entweder in den Ventilkörper innerhalb der Felge eingebauten oder als Aufschraubkappe zu erwerbenden Sensoren sehr weit davon entfernt, das Gelbe vom Ei zu sein. Allerdings ist bei einem schwäbischen Autobauer ein neues System zur Onboard-Reifendruckkontrolle in der Entwicklung - noch ist das aber nicht serienreif.

Klar, wer solche Technik einsetzt, fühlt sich sicher, weil alle grünen Lampen leuchten, oder eine rote anzeigt, da stimmt was nicht.

Die sicherste und für den Geldbeutel beste Methode ist aber, bei jedem 2. Tanken den Reifendruck zu kontrollieren und ggf. aufzufüllen, und auch sich die Reifen genau anzusehen.

Denn nur bei korrektem Reifendruck liegt die gesamte Lauffläche korrekt auf der Fahrbahn auf - bei zu wenig Reifendruck liegen nur die Reifenflanken auf, bei zu viel Reifendruck die Reifenmitte - und das alles bei nur etwa Handteller großen Flächen, siehe Grafik.

http://hostonline.de/hochdachkombi/Tire-230x87.png

Um einem erhöhten Reifenverschleiß, einem erhöhten Kraftstoffverbrauch und gefährlichen Reifenschäden während der Fahrt vorzubeugen, ist der Blick auf Reifen und Fülldruck fast genau so wichtig wie Tanken und Ölkontrolle.

Zu niedriger Reifendruck wirkt sich direkt auf den Kraftstoffverbrauch aus - 0,6 Bar Minderdruck erhöhen den Kraftstoffverbrauch bereits um 4 %.

Ein Reifen mit zu geringem Luftdruck muss eine erhöhte Walkarbeit verrichten - wobei er sich erhitzt und vorzeitig verschleißt, weil das Gummi brüchig und spröde wird. Schon 0,4 Bar weniger Reifendruck verringern die Lebensdauer des Reifens um rund 30%, bei 0,6 Bar sind es sogar schon 45%. Wer schon mal auf der Autobahn eine abgeplatzte Reifenlauffläche gesehen hat oder gar dort hineingefahren ist - das ist die Folge von zu geringem Reifendruck.

Als ich 2013 dienstlich in Sachen Reifenkontrollsysteme in den USA war, war ich direkt hinter einem Schwertransport, der ein Haus transportierte, und dem am Anhänger ein Reifen regelrecht explodierte. Das war nicht sehr spaßig - und genau deshalb solltet ihr alle nicht nur auf den Lack Eures Fahrzeugs schauen, sondern auf Reifen und deren Druck.

Gruß Christian
 
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erbechri

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Du hast Recht mit dem, was du sagst, aber meine Erfahrung zeigt, das meine Freundin und ich jedes Mal eine andere Ausrede haben, warum wir dieses Mal auf das Reifendruck prüfen verzichten können/müssen ;-)

Die Werte der Sensoren sind vermutlich auch nicht so sonderlich genau, aber sie kommen meiner Erfahrung nach schon in etwa hin, d.h. die angezeigten Werte stimmen weitgehend mit den Geräten an der Tanke überein (+/- 0,1 bar).
 
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MiQ-Eva.Lia

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Hola zusammen, auch wir hatten uns nach einer einfachen Luftdruck-Kontrollmöglichkeit umgesehen, ohne viel Geld auszugeben und/oder jedesmal runter an den Reifen zu müssen...
Sind dabei fündig geworden :idea: http://www.ebay.de/itm/151333692043 und bis jetzt sehr zufrieden. Die 2,4bar (36PSI) sind auch für den empfohlenen Luftdruck der EvaLia passend. Die Abstufung gelb nach rot ist ein sehr guter indikator und genügt (uns) vollends.
Zeigt das pfiffige Ventil'chen ein erstes Gelb wird der Luftdruck gecheckt. Das hat bis jetzt einsA funktioniert. Hab mir die gleichen mit anderer Luftdruckempfindlichkeit für's mopped besorgt und auch hier - ein Blick genügt.
Evtl ja ebenfalls eine Option für den ein oder anderen hier ...
SaLuts
MiQ
 
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Beastie

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Puh... da hat der Themeneröffner aber was angestellt...... nämlich mir mal wieder ein schlechtes Gewissen angehext... das ist wie mit diesem verflixten Tagfahrlicht.... Jahrzentelang völlig problemlos damit ausgekommen.. aber man kann nicht umhin, einen gewissen Nutzen zu erkennen... und das zu einem relativ moderaten Preis, sofern man auf die einfachen 'Ventilaufsätze' setzt.

Die rein optischen Ventilkappen sind mir bei dem Preis nicht geheuer..... wenn ich das System richtig kapiert habe, stecht ja die aufgeschraubte Ventilabdeckung unter 'Reifendruck' ... sprich,wenn das aufgeschraubte nicht 100% dicht ist, signalisiert es ein Problem, was man ohne den Sensor gar nicht hätte...

Gleich gilt wohl auch für die Funksensoren... bei denen kommt erschwerend hinzu, dass sie mit Ihrer Masse am Ende des Ventils wohl auch nicht ganz zu vernachlässigen sind... man findet Gewichte von ca 10..12 gr... das ist deutlich mehr, als eine einfach Ventilkappe auf die Waage bringt.. die Idee, das am Ende eines Ventils wild im Kreis zu schwenken, gefällt mir nicht wirklich...

Auch hier findet man im Zubehör gerne mal einen extra Satz Dichtungen... was für mich nix anders bedeutet, als das hier gerne auch mal Luft auf Abwegen zu beobachten sein könnte... oder Silikonkappen zum drüber ziehen... was den Verdacht, dass die Batteriedeckelgeschichte vielleicht doch nicht ganz so unkritisch ist, bestärkt.

Auf der anderen Seite: Die Sensoren zum Aufschrauben sind relativ günstig... sollte es da wirklich mal einen zerhexeln, wäre das noch kein Weltuntergang...

Was mir aber schon sorgen macht, ist der zarte Hinweis auf die Bauhöhe und das man doch bitte vermeiden soll, dass die Kappe aus höher kommt als die Felgen breit sind... ich sehe da weniger die Gefahr, dass die Ventilkappen die maximale Fahrzeugbreite erhöhen als die Panik, die man haben muss, wenn man mal sehr dicht am Bordstein lang kommt... da möchte ich dann nicht am Ventil hängen bleiben :zwink:

Alle 2 Jahre neue Batterien für die Sensoren.. damit kann ich leben, sofern man dann die Sensorendeckel überhaupt noch auf / dicht wieder zu bekommt... und wenn ich einmal im Jahr neue AA Zellen in die Anzeigeeinheit einlegen muss, ist mir das allemal lieber als irgendwoher 12V im Fahrzeug anklemmen zu müssen...

Kurzum... ich könnte wirklich schwach werden bei einem der preiswerten Tire moni Systeme.. wobei das unschlagbare Killerargument natürlich die Überwachung des Reserverades ist :) ..

ich werde allerdings das Gefühl nicht los, ich brauche dann auch kürzere Ventile und es kann auch nicht Schaden, den ganzen Unfug mit Sensoren neu wuchten zu lassen... kurzum... wenn, dann gibt es das zum nächsten Reifenwechsel ;-) ... aber zum Glück muss man da ja nicht all zu lange drauf warten :mrgreen:

Das Risiko am Ende einen überschaubaren Betrag in den Sand gesetzt zu haben, sehe ich durchaus... für das Geld erwarte ich keine Labormeßtechnik auf Formel 1 Niveau... aber wenn man 'Nachfüllbedarf' frühzeitig signalisiert bekommt, wäre das schon ne feine Sache... denn eines ist leider auch klar... in der Hälfte aller Fälle, wo ich mal Luftdruck checken will, parkt irgendeine 'Ich brauch dringend Zigaretten und ne Bild' Gestalt vor der Luftsäule (hier gibt es eine schicke, digitale mit Vorwahl und so...) oder es baumelt ein Zettel 'außer Betrieb' daran.. oder man erwischt so einen tragbaren Druckbehälter, wo man mehr Luft raus lässt als reinbekommt, weil alles mögliche nicht mehr 100% dicht ist..

Und eines ist eben auch klar: Wie Christian sehr umfangreich und lesenswert begründet hat: Beim Reifendruck schlampern ist ne blöde Idee, die sich aber oft nur schleichend rächt...
 
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Guest

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erbechri schrieb:
Du hast Recht mit dem, was du sagst, aber meine Erfahrung zeigt, das meine Freundin und ich jedes Mal eine andere Ausrede haben, warum wir dieses Mal auf das Reifendruck prüfen verzichten können/müssen ;-)

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung!

Ich will Euch ja keine Angst machen, aber:

- vor etwa 10 Jahren bin ich mit einem 3,5 t. Kleintransporter nachts auf der A3 in eine abgeplatzte LKW-Lauffläche gefahren, Glück dass ich mich nicht überschlagen habe, der Transporter hatte nämlich genau das vor nach dem Aufprall mit 120, am Transporter war Front (Kühler, Klima, Ladeluftkühler sowie unter dem Fahrzeug alle Züge für Bremse etc. abgerissen)

- Auf der A42 bei Bottrop zog ein Reisebus direkt in die Überholspur, auf der ich mit 200 angebrettert kam. Mit zuwenig Reifendruck auf meinen Reifen, und dem damit verschlechterten Fahr- und Bremsverhalten meines Fahrzeuges wäre ich unter dem Bus gelandet und jetzt sicherlich tot.

Sucht Euch also besser eine Ausrede dafür, weshalb Ihr auf Luftdruckkontrolle NICHT verzichtet habt.

Wie wäre es mit "Sorry, bin zu spät zum Kuchen, weil ich noch Reifendruck prüfen musste. Du willst ja nicht, dass ich mich kaputtfahre!" ;-)
 
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Mathias

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@ Beastie, der Themenersteller wollte kein schlechtes Gewissen machen....(höchstens an regelmäßige Kontrollen erinnern).
Auch wenn natürlich die Kontrolle des Reifendrucks an der Tanke ziemlich nervig sein kann (besetzt, Schlauch zu kurz, Gerät geklaut , gebührenpflichtig!).
Ich hatte mich nur darüber gewundert, dass der Evalia kein RDKS hat, obwohl laut Wikipedia (nicht nur) die Rechtslage wie folgt ist:

"In Europa leitete die Europäische Union durch die EU-Verordnung Nr. 661/2009[3] eine ähnliche Gesetzgebung ein. Mit der am 19. August 2010 in Kraft getretenen ECE-Regelung Nr. 64[4] müssen seit dem 1. November 2012 alle neu homologierten Fahrzeugmodelle mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein. Ab 1. November 2014 ist ein solches System dann für alle Neuwagen vorgeschrieben."

Danach müsste mein Evalia ja eigentlich damit ausgestattet sein, da er die Typgenehmigung erst im März 2013 erhalten hat. Ich warte einfach ab, falls der Tüv in 2016 was zu meckern hat, wird notfalls nachgerüstet.
 
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Beastie

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Mathias schrieb:
müssen seit dem 1. November 2012 alle neu homologierten Fahrzeugmodelle

Mathias, das ist der Punkt.. die angepasste EG Typengenehmigung ist eben nicht identisch mit dem Datum der 'Erst homologierung' ..

Guck dir mal die Nummer zur Evalia an: Bei mir steht: e11*2007/46* 0016* 13

Da steckt ein gewisse Systematik drin... so könnte man auf die Idee kommen, dass 2007 für das Jahr der grundlegenden Typgenehmigung steht.. und das wäre dann eben auch das Datum der Typeinführung / Homologierung.

Und solange Nissan nur 'Kosmetik' betreibt, können die einfach die kleinen Änderungen als 'Kleine Änderungen für sich' nachmelden und abnehmen lassen und dann bekommt der ganze Evalia wieder ne akualliesierte EG/EU Typengenehmigung... das sind dann die beiden letzten Ziffern.... da wo nun *13 steht, stand früher z.B. mal *00 ... Quasi die erste Version von Evalia... und etsprechend steht dann auch das 'Update Datum' im Schein.

Das Spiel geht solange, wie Nissan nichts wirklich grundlegendes z.B. am Rahmen oder Karosse ändert... auch dafür gibt es wieder Vorgaben unter dem Stichwort 'Typabgrenzungskriterien ' ..

Wenn also solange gebastelt wird, das ein neuer Fahrzeugtyp in Sinne dieser Vorgaben entsteht, muss wieder das gesamte Fahrzeug neu vorgestellt werden... und dann schlägt der Stichtag 1. Nov 2012 voll zu...

Bei den Neufahrwagen scheint das lau Wiki eindeutiger zu sein...

List man in der Wikpedia-Quelle selbst findet man:

Seite 29 -> Punkt 12.6 :
Ab dem 1. November 2012 dürfen Vertragsparteien, die diese Regelung anwenden, die nationale
oder regionale Erstzulassung (erste Inbetriebnahme) eines Fahrzeugtyps der Klasse M1 bis zu einer
Höchstmasse von 3 500 kg sowie eines Fahrzeugtyps der Klasse N1 (in beiden Fällen mit Einzel­
reifen an allen Achsen) verweigern, wenn der zu genehmigende Fahrzeugtyp den Vorschriften
dieser Regelung in ihrer durch die Änderungsserie 02 geänderten Fassung nicht entspricht.

Hier steht also 'dürfen verweigern... aber nicht 'müssen verweigern..' Sprich, was da geschieht ist auf einmal wieder nationales Recht... was darauf hin deutet, dass der Punkt alles andere als unumstritten ist... :mrgreen:

Praktisch würde das bedeuten, das haufenweise Fahrzeuge schlicht unverkäuflich wären... selbst wenn man einen Teil davon per Tageszulassung 'Retten' könnte... also ich seh das nicht... habe aber noch nicht weiter gewühlt, wie das denn nun in nationale Zulassungspraxis umgesetzt werden wird... ( ich rate mal.. mit sehr großzügigen Übergangsfristen...bis es dann ne ESP Sensor Lösung für alle gibt) aber vielleicht weiss da jemand mehr.

Im Zweifel wäre es ja auch nicht da erste mal, dass die Autohersteller sich einfach mal mit EU Regeln anlegen, sollten die wirklich mal aus dem Lobbyruder gelaufen sein... siehe z.B. den Klimaanlagenstreit letztes Jahr..

Das Zauberwort für die, die eh schon unterwegs sind, heisst auch in diesem Fall 'Bestandschutz' ... der TÜV hat auch noch niemanden ohne ABS oder ESP heim geschickt, sofern das nicht werksseitig schon verbaut war :zwink:
 
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Mathias

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O.K. , ich seh‘ schon, mein Problem scheint in der vertrackten neuen ZB 1 (ehemals „Kfz- Schein“, ach war das schön..) zu liegen. Erstens kann man das sowieso als Mensch in den besten Jahren kaum lesen (ahem) und dann sind also auch noch die Eintragungen dazu angetan, harmlose Fahrzeugnutzer in den EU-Irrsinn zu treiben. Bei mir steht in der Tat auch „e11*2007/46* 0016* 13“. Da aber bei „6“ als Text „Datum zu K“ steht, dachte ich es handele sich um das Datum der Ersthomologation.
Das ist dann glücklicherweise nicht so und ich kann mich beruhigt auch nach November 2014 in meinem Evalia zur Ruhe betten. Danke für die Aufklärung und weiterhin eine plattfußlose Evalia Saison.
 
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eVagabund

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und was ist jetzt mit:

Mathias schrieb:
Ab 1. November 2014 ist ein solches System dann für alle Neuwagen vorgeschrieben.

:confused: müssen die Evalia's nach 01.11.2014 als Neuwagen zugelassen wurden RDKS haben?
 
Thema: Reifendruckkontrollsystem

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