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Trödeltour durch antike Stätten und Südeuropa
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Beitrag
<blockquote data-quote="hal23562" data-source="post: 176528" data-attributes="member: 14591"><p>Ich wette, hier hat noch niemand eine original Römerstraße mit seinem HDK befahren! Original, wie sie vor rund 2.000 Jahren erbaut wurde und seitdem ohne Unterbrechung bis heute als normale Strasse genutzt wird.</p><p>Ich hab's getan, heute.</p><p>Die "Cassia Antica" liegt südlich Montefiascone. Ich entdeckte sie seinerzeit auf meiner Pilgerwanderung ganz nebenbei. Damals war es nur ein Durchschlupf im Gebüsch, der mich zufällig diese bemerkenswerte Strasse entdecken ließ. Heute erfolgt der Zugang von der Via Francigena ganz offiziell und ist gut erkennbar. Die ersten paar hundert Meter (Maps stufte sie tatsächlich als Fahrweg ein) nahmen den Caddy ganz schön ran. Doch dann wurde es eine von den Anwohnern ganz normal genutzte Strasse. Das nenne ich doch mal Qualität! Ob sich wohl je einer der hier marschierenden Legionäre oder Händler, die diese Strasse nutzten, hat träumen lassen, dass eines Tages ein HDK-Minicamper darüber rollen würde? Welche Schicksale mögen sich wohl im Lauf der Jahrtausende auf ihr bewegt haben?</p><p></p><p>[ATTACH=full]10139[/ATTACH]</p><p>Hier geht' noi ..</p><p></p><p> [ATTACH=full]10140[/ATTACH]</p><p>Die ersten paar hundert Meter waren, ähem, geringfügig anspruchsvoller, als hier abgebildet.</p><p></p><p>[ATTACH=full]10141[/ATTACH]</p><p>Hier ist die Cassia Antica noch voll im Betrieb. Sogar etliche Begrenzungssteine sind noch original. Die Cassia war eine der wichtigsten Strassen des römischen Straßennetzes und führte, natürlich, bis Rom.</p><p></p><p>Mein heutiges Ziel war Tivoli nahe Rom. Ich wollte mir dort die Ausgrabung von Kaiser Hadrians berühmter Villa anschauen. Doch zunächst führte mich mein Weg wieder über meist kurvige Strassen und etliche, z.T. recht enge, pittoreske Städtchen. Sozusagen das Alltagsgesicht Italiens, das Otto-Normaltourist wohl meist nicht zu Gesicht bekommt. Mir gefiels! Teilweise gab es entlang des Weges sensationelle Fotomotive - doch leider kaum Möglichkeiten zum Anhalten. Seuufffzzzz ...</p><p>Wenn wir in Deutschland über blöde Beschilderungen jammern, dann wahrlich auf hohem Niveau. Eigentlich ist es in Italien ganz einfach: Innerorts 50 und außerhalb 90. Die Einfachheit wird jedoch durch oft kaum nachvollziehbare oder zu durchschauende Zusatzbeschilderungen zum Ratespiel. Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nicht aufgehoben oder sind schlicht unerklärlich. Italiener müssen wohl mit einem Extrasinn zur Welt kommen, um hier im Alltag navigieren zu können ohne zu verarmen. Wir erinnern uns, "Palum, Palum".</p><p>Auch gibt es Unmengen Kreisverkehre. Der niedlichste hatte gerade mal so 1 Meter Inseldurchmesser, der größte sicherlich gut über 100 Meter. Bei manchen Städten hatte ich das Gefühl von Kreisverkehr zu Kreisverkehr, sozusagen im "Swing-By-Verfahren" um die Kommune geschleudert zu werden. Aber die Dinger sind wirklich effektiv und tragen vor allem den oft engen Gegebenheiten Rechnung. Staus erlebte ich noch keine.</p><p></p><p>Direkt am Eingang zur Hadrians-Villa konnte ich bequem auf einem großen Parkplatz (3 €) meinen Caddy abstellen. Vor der Kasse eine lange Schlange die aber ihren Schrecken verlor, als ich die Toilette entdeckte. Glück gehabt ... puih!</p><p>Die 10 € Eintritt ist es m.E. allemal wert. Ich schlenderte durch die immer noch imposanten Ruinen mit vielen uralten, Schatten spendenden Bäumen und lauschigen Sitzgelegenheiten. Es war heiß und so waren mir die an mehreren Orten vorhandenen und als solche ausgewiesenen Trinkwasserstellen hochwillkommen. Diese öffentlichen Zapfstellen hatte ich in Italien schon oft gefunden. Finde ich klasse. Man sollte allerdings darauf achten, dass ihr Wasser "potable", also trinkbar ist. Steht meistens dran.</p><p>Wenn man dieses kaiserliche "Sommerhäuschen" sieht, erahnt man, welche Macht und auch welchen Reichtum Hadrian verkörperte. Einfach gewaltig. Doch am meisten beeindruckte mich ein kleines Refugium in einem künstlichen Teich. Er hatte es sich erschaffen und nur wenige sollen Zutritt gehabt haben. Philosopheninsel nennen es manche.</p><p></p><p>[ATTACH=full]10142[/ATTACH]</p><p>Lange Schlange an der Kasse - und es ist heiß!</p><p></p><p>[ATTACH=full]10143[/ATTACH]</p><p>Hier der Plan und ...</p><p></p><p>[ATTACH=full]10144[/ATTACH]</p><p>... und hier das Modell.</p><p></p><p>[ATTACH=full]10145[/ATTACH]</p><p>Mächtig gewaltig!</p><p></p><p>[ATTACH=full]10149[/ATTACH] </p><p>Kurze-Hosen-Wetter! Endlich!</p><p></p><p>[ATTACH=full]10148[/ATTACH] </p><p>Die gewaltige Einfassungsmauer des Pecils.</p><p></p><p>Ein paar Bilder kommen noch. Hier ist das 10er Limit erreicht ...</p><p></p><p>Als ich nach Tivoli hinein rollte fragte ich mich, warum Hadrian wohl ausgerechnet hier seine Villa für den Sommer baute. Temperaturmäßig schien sich die Gegend nicht viel mit Rom zu tun. Aber Tivoli selbst liegt auf einem Höhenrücken und die Villa noch einmal auf einem kleinen Plateau etwas darüber. Hier merkte ich es. Ständig ging ein angenehmer, sanfter Luftzug in der wabernden Mittagshitze. Dazu ist die Aussicht ist an vielen Stellen auch nicht zu verachten.</p><p></p><p>Es war ein anstrengender Tag und jetzt stehe ich auf einem Parkplatz unten am Fluss (lungo anienne guiseppe impastato). Regen tröpfelt, aber so richtig mag er nicht loslegen. Das wars erst mal. TBC ...</p><p></p><p>HAL</p></blockquote><p></p>
[QUOTE="hal23562, post: 176528, member: 14591"] Ich wette, hier hat noch niemand eine original Römerstraße mit seinem HDK befahren! Original, wie sie vor rund 2.000 Jahren erbaut wurde und seitdem ohne Unterbrechung bis heute als normale Strasse genutzt wird. Ich hab's getan, heute. Die "Cassia Antica" liegt südlich Montefiascone. Ich entdeckte sie seinerzeit auf meiner Pilgerwanderung ganz nebenbei. Damals war es nur ein Durchschlupf im Gebüsch, der mich zufällig diese bemerkenswerte Strasse entdecken ließ. Heute erfolgt der Zugang von der Via Francigena ganz offiziell und ist gut erkennbar. Die ersten paar hundert Meter (Maps stufte sie tatsächlich als Fahrweg ein) nahmen den Caddy ganz schön ran. Doch dann wurde es eine von den Anwohnern ganz normal genutzte Strasse. Das nenne ich doch mal Qualität! Ob sich wohl je einer der hier marschierenden Legionäre oder Händler, die diese Strasse nutzten, hat träumen lassen, dass eines Tages ein HDK-Minicamper darüber rollen würde? Welche Schicksale mögen sich wohl im Lauf der Jahrtausende auf ihr bewegt haben? [ATTACH=full]10139[/ATTACH] Hier geht' noi .. [ATTACH=full]10140[/ATTACH] Die ersten paar hundert Meter waren, ähem, geringfügig anspruchsvoller, als hier abgebildet. [ATTACH=full]10141[/ATTACH] Hier ist die Cassia Antica noch voll im Betrieb. Sogar etliche Begrenzungssteine sind noch original. Die Cassia war eine der wichtigsten Strassen des römischen Straßennetzes und führte, natürlich, bis Rom. Mein heutiges Ziel war Tivoli nahe Rom. Ich wollte mir dort die Ausgrabung von Kaiser Hadrians berühmter Villa anschauen. Doch zunächst führte mich mein Weg wieder über meist kurvige Strassen und etliche, z.T. recht enge, pittoreske Städtchen. Sozusagen das Alltagsgesicht Italiens, das Otto-Normaltourist wohl meist nicht zu Gesicht bekommt. Mir gefiels! Teilweise gab es entlang des Weges sensationelle Fotomotive - doch leider kaum Möglichkeiten zum Anhalten. Seuufffzzzz ... Wenn wir in Deutschland über blöde Beschilderungen jammern, dann wahrlich auf hohem Niveau. Eigentlich ist es in Italien ganz einfach: Innerorts 50 und außerhalb 90. Die Einfachheit wird jedoch durch oft kaum nachvollziehbare oder zu durchschauende Zusatzbeschilderungen zum Ratespiel. Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nicht aufgehoben oder sind schlicht unerklärlich. Italiener müssen wohl mit einem Extrasinn zur Welt kommen, um hier im Alltag navigieren zu können ohne zu verarmen. Wir erinnern uns, "Palum, Palum". Auch gibt es Unmengen Kreisverkehre. Der niedlichste hatte gerade mal so 1 Meter Inseldurchmesser, der größte sicherlich gut über 100 Meter. Bei manchen Städten hatte ich das Gefühl von Kreisverkehr zu Kreisverkehr, sozusagen im "Swing-By-Verfahren" um die Kommune geschleudert zu werden. Aber die Dinger sind wirklich effektiv und tragen vor allem den oft engen Gegebenheiten Rechnung. Staus erlebte ich noch keine. Direkt am Eingang zur Hadrians-Villa konnte ich bequem auf einem großen Parkplatz (3 €) meinen Caddy abstellen. Vor der Kasse eine lange Schlange die aber ihren Schrecken verlor, als ich die Toilette entdeckte. Glück gehabt ... puih! Die 10 € Eintritt ist es m.E. allemal wert. Ich schlenderte durch die immer noch imposanten Ruinen mit vielen uralten, Schatten spendenden Bäumen und lauschigen Sitzgelegenheiten. Es war heiß und so waren mir die an mehreren Orten vorhandenen und als solche ausgewiesenen Trinkwasserstellen hochwillkommen. Diese öffentlichen Zapfstellen hatte ich in Italien schon oft gefunden. Finde ich klasse. Man sollte allerdings darauf achten, dass ihr Wasser "potable", also trinkbar ist. Steht meistens dran. Wenn man dieses kaiserliche "Sommerhäuschen" sieht, erahnt man, welche Macht und auch welchen Reichtum Hadrian verkörperte. Einfach gewaltig. Doch am meisten beeindruckte mich ein kleines Refugium in einem künstlichen Teich. Er hatte es sich erschaffen und nur wenige sollen Zutritt gehabt haben. Philosopheninsel nennen es manche. [ATTACH=full]10142[/ATTACH] Lange Schlange an der Kasse - und es ist heiß! [ATTACH=full]10143[/ATTACH] Hier der Plan und ... [ATTACH=full]10144[/ATTACH] ... und hier das Modell. [ATTACH=full]10145[/ATTACH] Mächtig gewaltig! [ATTACH=full]10149[/ATTACH] Kurze-Hosen-Wetter! Endlich! [ATTACH=full]10148[/ATTACH] Die gewaltige Einfassungsmauer des Pecils. Ein paar Bilder kommen noch. Hier ist das 10er Limit erreicht ... Als ich nach Tivoli hinein rollte fragte ich mich, warum Hadrian wohl ausgerechnet hier seine Villa für den Sommer baute. Temperaturmäßig schien sich die Gegend nicht viel mit Rom zu tun. Aber Tivoli selbst liegt auf einem Höhenrücken und die Villa noch einmal auf einem kleinen Plateau etwas darüber. Hier merkte ich es. Ständig ging ein angenehmer, sanfter Luftzug in der wabernden Mittagshitze. Dazu ist die Aussicht ist an vielen Stellen auch nicht zu verachten. Es war ein anstrengender Tag und jetzt stehe ich auf einem Parkplatz unten am Fluss (lungo anienne guiseppe impastato). Regen tröpfelt, aber so richtig mag er nicht loslegen. Das wars erst mal. TBC ... HAL [/QUOTE]
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