Funkschlüsselsysteme diebstahlgefährdet

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Berlin(er)go

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Das Risiko sehe ich aber auch eher theoretischer Natur.
Naja, ich denke man kann sagen dass es Diebe eher auf hochpreisige Modelle abgesehen haben. Insofern ist das Risiko bei HDKs vermutlich überschaubar - ärgerlich ist es allemal.

Ein Neuwagen ist Kasko-versichert.
DAS ist genau der Punkt den ich nicht haben wollte, denn:

"Autobesitzerinnen und -besitzer von Modellen mit Keyless-Systemen können zudem ein zweites Mal zum Opfer werden: Wird das gestohlene Fahrzeug von der Polizei gefunden und untersucht, gibt es keine Aufbruchs- oder sonstigen Diebstahlspuren. Das kann zu Problemen bei der Regulierung des Schadens oder zu dem Verdacht führen, der Besitzer oder die Besitzerin habe den Diebstahl nur vorgetäuscht, um Versicherungsbetrug zu begehen."

Aber die Frage habe ich bisher nicht gesehen,
Warum auch? Der Risikoaufschlag wird gestreut über alle Fahrzeugkategorien hinweg - jedes Jahr wird es bissl teuerer bzw. erfolgt eine andere Risikoeinstufung - jedenfalls bei meinem so + was @EHorst in #20 schreibt....
 
odfi

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1. Wenn jeman die Kiste klauen will, bekommt er sie geklaut, egal ob Keyless oder nicht. Selbst Lenkradkrallen sind spätestens im Zeitalter von Akku-Winkelschleifern kein Thema mehr.
Die Aussage ist falsch. Als wir mal einen Polizisten zum Sicherheitscheck bei uns zu Hause hatten, meinte er, dass die einfachen Autodiebstähle viel weniger geworden sind, weil durch die ganzen technischen Fortschritte ein einzelner Dieb nicht mehr viel machen kann außer den Autoschlüssel zu klauen.
Dass doch noch Autos geklaut werden, liegt an organisierter Kriminalität, die Manpower und finanzielle Mittel haben, um mit der Technik Schritt zu halten und selbst die können nicht alle Autos klauen sondern nur die, wo sie technisch nachgelegt haben. Das führt dazu, dass bei neuen Sicherheitssystemen die entsprechenden Autos erstmal deutlich weniger geklaut werden.
 
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EHorst

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Die Aussage ist falsch. Als wir mal einen Polizisten zum Sicherheitscheck bei uns zu Hause hatten, meinte er, dass die einfachen Autodiebstähle viel weniger geworden sind, weil durch die ganzen technischen Fortschritte ein einzelner Dieb nicht mehr viel machen kann außer den Autoschlüssel zu klauen.
Dass doch noch Autos geklaut werden, liegt an organisierter Kriminalität, die Manpower und finanzielle Mittel haben, um mit der Technik Schritt zu halten und selbst die können nicht alle Autos klauen sondern nur die, wo sie technisch nachgelegt haben. Das führt dazu, dass bei neuen Sicherheitssystemen die entsprechenden Autos erstmal deutlich weniger geklaut werden.
Ganz genau. Anfang der 90er wurden noch über 100.000 Autos(in Deutschland nach Wiedervereinigung) pro Jahr geklaut.
Unter anderem die Einführung der Wegfahrsperre hat die Zahlen bis 2021 um etwa Faktor 10 gedrückt. 2022 war es wieder etwas mehr (ca 14K). Die extrem geringen Zahlen 21 haben vermutlich auch etwas mit der Pandemie zu tun.
Aber es könnte schon sein, daß Keyless da eine neue Tendenz reinbringt. Keyless ist ja immer weiter verbreitet.
 
odfi

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Aber es könnte schon sein, daß Keyless da eine neue Tendenz reinbringt. Keyless ist ja immer weiter verbreitet.
Wobei es für ne "neue" Tendenz schon etwas spät ist... Zumindest der NV200 hat Keyless ja schon seit 15 Jahren oder so und war als preiswertes Produkt bestimmt nicht einer der ersten.
 
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EHorst

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Wobei es für ne "neue" Tendenz schon etwas spät ist... Zumindest der NV200 hat Keyless ja schon seit 15 Jahren oder so und war als preiswertes Produkt bestimmt nicht einer der ersten.
Man darf dabei nicht vergessen, die Technologie muss sich erst in den Fahrzeugen verbreiten, und dann bei Gauner die Möglichkeit das auszutricksen. Auch dort gilt, es geht vom Premium Segment langsam in die Breite Fläche.
Irgendwo hatte ich gelesen, dass die (zum Beispiel) Daimler Lösung, wo der Schlüssel, wenn er nicht bewegt wird sich quasi abschaltet, auch schon wieder umgangen wird. Der eine Gauner verfolgt einfach den Fahrer mit In den Supermarkt, der andere fährt dann das Fahrzeug in aller Ruhe vom Parkplatz. Im Grunde das gleiche Szenario wie daheim, nur der Schlüssel wird bewegt.
 
Manuel

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Der einfache Keyless Schlüssel sendet permanent. Diebe suchen an der Haustüre nach diesem Signal, fangen es auf, verstärken es und senden es direkt an den Empfänger (der 2te Dieb steht mit dem Empfänger am Auto). Kommt das Signal dort an, steht der 2te Dieb genau da wo Du beschreibst und öffnet das Fahrzeug - fertig.

Einen schönen GudMoing @Berlin(er)go,

Du hast Recht mit Deiner Beschreibung.

Ich dachte/denke/hoffe, dass es bei uns in sofern kein Problem darstellt, weil sich unser Schlüsselbrett ca. 5 Meter innerhalb des Hauses befindet und wenn der Schlüssel nur maximal 2m weit sendet, sollte das Signal an der Haustür durch eine kriminell eingesetzte Sender-Empfänger-Verlängerung nicht auffangbar sein. Das sind natürlich alles nur Vermutungen. Es könnte ja auch so sein, dass der Schlüssel (ich übertreibe jetzt mal) 100m weit sendet und das Fahrzeug nur in einem 2m-Radius empfängt.

Naja, ich wollte nur mal meine Erfahrung bzw. das Ausprobierte kundtun - ich hoffe zum Nutzen irgend eine[s/r] anderen.
 
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EHorst

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Funkwellen haben keine begrenzte Reichweite, das ist Unsinn.
Da geht es immer nur um Dämpfung.
Die Anforderungen an Sendeleistung und Antenengröße und Qualität wachsen mit zunehmendem Abstand.
Grob gilt bei doppeltem Abstand benötigt man die vierfache Antennenfläche bzw auch die vierfache Sendeleistung (wenn das Gegenüber.. also der Schlüssel.. sich dabei nicht ändert). Und es ist ja kein Problem in den Koffer der in der Nähe des Schlüssels positioniert wird mehr an Antenne und Sendeleistung zu packen als das Auto das hat. Daher muss sebst dieser nicht so nahe zum Schlüssel wie sonst das Auto.
Man kann nur hoffen, dass die Diebe da nicht immer weiter aufrüsten.

Aber je mehr in der Umgebung im gleichen Frequenzband los ist umso unmöglicher wird es das Signal rauszufiltern.
 
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Tim

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aber ich wäre zumindest sehr vorsichtig, ob man sich wirklich sicher sein kann, dass ein Auto immer von der Kasko bezahlt wird.
Keyless-Go: Warum die Versicherung nach Diebstahl nicht zahlen muss - AUTO BILD
Klarer Fall von einem schlechten Bedingungswerk. Das Thema "Aufbrechen" bzw. "Aufbruchspuren" hat schon vor ein paar Jahren mal die Runde gemacht. Gerade bei der Hausrat würde es mich nicht wundern, wenn es ein Uralt-Vertrag ist, der nie angepasst wurde.

Naja, ich denke man kann sagen dass es Diebe eher auf hochpreisige Modelle abgesehen haben. Insofern ist das Risiko bei HDKs vermutlich überschaubar - ärgerlich ist es allemal.
Täusche dich da mal nicht. Der Skoda Octavia hat etliche Jahre die Liste der am häufigsten gestohlenen Autos angeführt.

DAS ist genau der Punkt den ich nicht haben wollte, denn:

"Autobesitzerinnen und -besitzer von Modellen mit Keyless-Systemen können zudem ein zweites Mal zum Opfer werden: Wird das gestohlene Fahrzeug von der Polizei gefunden und untersucht, gibt es keine Aufbruchs- oder sonstigen Diebstahlspuren. Das kann zu Problemen bei der Regulierung des Schadens oder zu dem Verdacht führen, der Besitzer oder die Besitzerin habe den Diebstahl nur vorgetäuscht, um Versicherungsbetrug zu begehen."
Wer macht sich denn den Aufwand, klaut per Keyless-Lücke ein Brot-und-Butter-Auto und zerlegt es dann nicht? Hintergrund der Diebstähle ist oft die Zerlegung in Ersatzteile. Ja, kann passieren, aber die Wahrscheinlichkeit...

Warum auch? Der Risikoaufschlag wird gestreut über alle Fahrzeugkategorien hinweg - jedes Jahr wird es bissl teuerer bzw. erfolgt eine andere Risikoeinstufung - jedenfalls bei meinem so
Wenn bestimmte Fahrzeugeigenschaften das Problem sind, bekommt man das sehr schnell zu spüren. Ich hatte einen Auris Hybrid. Wenn dort der Marder Hallo sagt, wird es teuer. Ich hatte eine angeknabberte Isolierung des Hochvoltkabels. Wenn ich mich richtig erinnere lag das Kabel selbst bei 1400€. Der Einbau kam mit etwas einem halben Tag dazu, so dass knapp 2000€ auf der Rechnung standen. War ein ziemlicher Hickhack, weil die Versicherung der Meinung war, dass ein Marderschaden doch nicht so teuer sein kann. Die Hybriden waren dann pötzlich nicht mehr bei allen Gesellschaften versicherbar, u.a. dort, wo ich versichert war.
Wäre Keyless so ein Problem, käme die Abfrage im Tarifrechner.

Die Aussage ist falsch. Als wir mal einen Polizisten zum Sicherheitscheck bei uns zu Hause hatten, meinte er, dass die einfachen Autodiebstähle viel weniger geworden sind, weil durch die ganzen technischen Fortschritte ein einzelner Dieb nicht mehr viel machen kann außer den Autoschlüssel zu klauen.
Dass doch noch Autos geklaut werden, liegt an organisierter Kriminalität, die Manpower und finanzielle Mittel haben, um mit der Technik Schritt zu halten und selbst die können nicht alle Autos klauen sondern nur die, wo sie technisch nachgelegt haben. Das führt dazu, dass bei neuen Sicherheitssystemen die entsprechenden Autos erstmal deutlich weniger geklaut werden.
Was sich geändert hat ist vor allem das Ziel der Diebstähle. Oft geht es um Ersatzteilbeschaffung und Auftragsdiebstähle. Das benötigt eine Logistik-Struktur dahinter. Das macht kein Kleinkrimineller sondern eher die Organisierte. Aber die Technik, um die Schwachstellen von Keyless auszunutzen, ist nicht teuer. Da hat dir dein Polizist Quatsch erzählt. Es gab daz auch schon etliche Berichte, in denen immer von relativ niedrigen 3stelligen Beträen die Rede war, z.B.
 
Lippe Mike

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Na, ob Autobild der richtige Ratgeber ist???
Und, sorry, wer klaut
denn einen Hochdachkombi? Da gibt's sicher begehrtere Fahrzeuge.
 
Thema: Funkschlüsselsysteme diebstahlgefährdet
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